Während es bei den SSV-Junioren am Wochenende nichts zu holen gab, konnten die C-Mädchen mit ihrem zweiten Sieg das heimische Publikum in ausgelassene Siegeslaune versetzen. Denn auf dem Papier (Elze als Tabellenvorletzter, der Gast aus Neuhof als Zweiter) war die Ausgangslage alles andere als günstig für die Blauweißen. Der 2:1-Sieg verdeckt dabei, dass es auf beiden Seiten durchaus deutlich mehr Tore hätte geben können. Während aber die Gastgeber mehrfach das Tor um wenige Zentimeter verfehlten oder bestenfalls die Latte trafen, hielt auf Elzer Seite Keeperin Lina Daerr entscheidende Schüsse des Gegners. Dennoch war der Sieg verdient, auch wenn er nach den hohen Niederlagen gegen Neuhof in vergangenen Zeiten nicht unbedingt erwartet wurde. In Sprintduells waren die SSVerinnen meistens eine Nasenlänge voraus und konnten so in der Verteidigung manch brenzlige Situation klären. Schon zur Pause stand das Endergebnis fest, für welches auf SSV-Seiten Nike Hilmer und Jette Dempewolf die Tore beisteuerten. Johanna Weiß und Basma Issa organisierten die Defensive und Helena Herrmann, Lilly Jünge und Clara Tenne neutralisierten ihre Gegenspielerinnen durch beständiges Nachsetzen. Zoe Wille erwies sich in ihrem ersten Einsatz für den SSV als eine wichtige Stütze der Mannschaft.
Die A-Mädchen schafften mit dem 2:2 in Wallensen immerhin einen wichtigen Punkt. Die Gegnerinnen gingen äußerst robust zur Sache, so dass sich ein Außenstehender manchmal fragte, um welche Sportart es sich hier eigentlich handelte. Auch die weniger Zartbesaiteten auf Elzer Seite mussten Blessuren in Kauf nehmen. Zaida Perles und Eileen Siegmund hielten mit ihren Treffern die Moral der Mannschaft aufrecht.
Manchmal reichen selbst fünf Tore nicht, um ein Spiel zu gewinnen. Diese bittere Erfahrung mussten die U10-Junioren machen, die damit in dieser Saison noch ohne Sieg sind. Beim 5:7 in Algermissen lief es eigentlich gut, aber der Zufall spielte den Elzern diesmal sehr unglücklich in die Karten und ließ die Trainer etwas ratlos zurück.
Die U13-Junioren haben momentan auch keine glückliche Serie erwischt. Beim 0:5 vor heimischem Publikum gegen die JSG Nord gab es keine wirkliche Chance. Immerhin, das wurde positiv vermerkt, hielt sich die Mannschaft diesmal an die Vorgaben des Fairplay-Reglements, das einige Spieler in der Vergangenheit noch nicht so richtig verinnerlicht hatten. Damit wäre ein erster und wichtiger Schritt auf dem Weg zurück auf die Erfolgsspur getan. Das gelang dann tatsächlich nur wenige Stunden später, als das Team beim traditionellen Flutlichtturnier in Nordstemmen auflief. Die vier aus der C-Mädchenmannschaft ebenfalls eingesetzten jungen Damen erwiesen sich nicht nur als Ersatz, sondern waren eine spürbare Verstärkung. In den fünf Spielen wurde ein hohes Tempo vorgelegt und gegen Preußen Hameln sogar ein 1:0 erkämpft (Tor: Jamal Dogui). Aber auch die restliche Bilanz (6:6 Punkte) durfte sich sehen lassen, so dass das Team schon fast vor Mitternacht einen Pokal mit nach Hause nehmen konnte.
Auch die U12-Junioren konnten sich trotz erneut guter Leistung beim Tabellenführer in Bad Salzdetfurth am Ende nicht mit Punkten belohnen. Die Blauweißen zeigten gerade in der ersten Halbzeit eine starke Partie. Den 0:1-Rückstand glich Kyle Reineke in bester Abstauber-Manier aus. Es war immerhin erst das zweite Gegentor überhaupt für den Tabellenführer. So ging es mit 1:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte machte das Heimteam etwas mehr Druck, Chancen gab es aber auf beiden Seiten. Leider fielen noch zwei Gegentore durch Bad Salzdethfurths Torschützen vom Dienst, den man leider nicht das ganze Spiel ausschalten konnte.
Einen unverändert schweren Stand hat die A-Jugend, die bisher kein Bein an die Erde bekommen hat und auch auf eigenem Platz gegen die bärenstarken Himmelsthürer mit 0:16 chancenlos war. Bewundert wird aber sogar an verantwortlicher Stelle im Verband, dass sich das Team seit mittlerweile über zwei Jahren immer wieder aufrafft und motiviert. Sollte hier doch noch der Knoten platzen, dürfte der Jubel sicherlich weit über die Grenzen der Stadt zu hören sein.