Wenn die Jüngsten im SSV zu ihren diversen Hallenspielen auflaufen, ist stets für beste Stimmung gesorgt. Ehrgeiz oder Fanatismus sind noch nicht so weit entwickelt, dass eine Niederlage länger als zwei Minuten ein Ärgernis darstellt. Auch die Eltern teilen diese Auffassung, kümmern sich beherzt um das leibliche Wohl und sorgen bei kleinen Kümmernissen um Abhilfe. Die Kleinen wiederum zeigen sich während der Spiele größtenteils immun gegen die ununterbrochenen Zurufe von außen und machen einfach ihr Ding: Sie versinken ganz in ihrer spielerischen Welt, sammeln mit staunenden Augen erste Erfahrungen im Wettkampf gegen andere Kinder und halten es mit den teilweise formalen, teilweise für sie noch unverständlichen Spielregeln ganz auf ihre Weise. Die Herren in schwarz (Schiedsrichter) machen dieses Spiel meistens mit und erklären mit Engelsgeduld so geheimnisvolle Dinge wie Eckball, Einkick oder das Auswechseln.
Am Sonntagnachmittag war es in der Elzer Schulsporthalle wieder soweit. Insgesamt sechs Teams traten gegeneinander an. Die SSV-Minis erfreuten Zuschauer und Verantwortliche schon im ersten Spiel gegen Bockenem mit planmäßigem Passspiel aus der Verteidigung über mehrere Stationen, Zeichen einer bereits außergewöhnlichen Spielintelligenz. Auch die anderen Mannschaften sorgten mit ihrem natürlichen Spiel für beste Unterhaltung. Mit Siegen gegen Bockenem (1:0), Wohldenberg (2:0) und Warberg (1:0) bei Niederlagen gegen Gronau (0:1) und JFV Süd (0:1) schnitten die Elzer gut ab und haben für die Endrunde in wenigen Wochen durchaus noch Chancen auf einen der vorderen Plätze in der Hallenmeisterschaft.